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Ein leerer Rollstuhl steht vor einem Sprinter-Bus mit Rampe.

Was macht eigentlich das Reisebüro der FDST?

„Was ist ein Reisebüro?“ fragen sich die Jüngeren unter uns vielleicht. Das waren Orte, die den Wunsch und die Sehnsucht nach der Ferne erfüllen konnten. In grauen Vorzeiten, also vor der Erfindung des Internets, organisierte man hier seine Reisen in die ganze Welt. Man wurde beraten, es wurden Destinationen und Hotels vorgestellt und verglichen. Das machen für viele Reisende heute Algorithmen. Außer in der Blissestraße, im Reisebüro der FDST. Denn bei barrierefreien Reisen kann kein Algorithmus Erfahrung ersetzen!

Die Floße liegen noch an. Davor ein Bett aus Seerosen.
Foto von der Tagesfahrt nach Lychen inklusive barrierefreier Floßfahrt.

Ausflüge und Kurzreisen vom Reisebüro der FDST

Eine der Hauptaufgaben und vor allem die, die man am ehesten mitbekommt, sind die Tagesfahrten und Kurzreisen. Jedes Jahr organisiert das Reisebüro der Stiftung diverse eintägige Ausflüge sowie mehrtägige Kurzreisen. Dabei steht im Fokus: die Barrierefreiheit der Angebote und Hotels. Die beiden Damen im Reisebüro, Ines Voll und Christine Busch, sind im Laufe der Jahre zu echten Expertinnen geworden. Neue Reiseziele werden von Ihnen im Vorfeld genau auf ihre Zugänglichkeit geprüft. Erst danach wird ein entsprechender Ausflug neu in das Programm aufgenommen. Bewährte Reiseziele hingegen, wie die Floßfahrt in Lychen, kennen sie mittlerweile ganz genau und wissen, worauf zu achten ist.

Von hinten fotografiert: ein Mann hilft einem Mann im E-Rollstuhl die Rampe in einen Sprinter-Bus hinein,
Barrierefreiheit beginnt bei Reisen mit dem Verkehrsmittel.

Dadurch können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer sicher sein, dass sie wirklich entspannen können. Schließlich organisiert das Reisebüro-Team alles und stellt sicher, dass keine Barrieren die Reisefreude trüben. Auf den Reisen selbst ist auch immer eine der beiden Organisatorinnen sowie erfahrene Busfahrer dabei. Sollte ein Notfall oder etwas unvorhergesehenes eintreten, kann so stets improvisiert und nachgeholfen werden. Dieser Komfort, sich um nichts kümmern zu müssen und einfach genießen zu können, überzeugt viele Reisende, die regelmäßig dabei sind. Abenteuerlich waren die Reisen früher, schwelgt Ines Voll in Erinnerungen. Sie war dabei als in den 80er Jahren noch Fernreisen nach Spanien oder Amerika organisiert wurden. Damals bedeuteten große Reisegruppen mit Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern immer ein gewisses Abenteuer voller Ungewissheiten. Schließlich stellte ein einziger Rollstuhl für Airlines und Co. oft schon eine riesige Herausforderung dar.

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Beratungsangebot für Individualreisende

Ines Voll plant seit über 30 Jahren Reisen für Menschen mit Behinderung.

Wenn Christine Busch und Ines Voll gerade nicht unterwegs sind, beraten und unterstützen sie Menschen mit Behinderungen. Die Türen und die Telefonleitungen des FDST Reisebüros sind für alle Berlinerinnen und Berliner offen. Viele Menschen mit Behinderung möchten gerne verreisen, sind sich aber unsicher, ob Reiseziele auch barrierefrei beziehungsweise rollstuhlgerecht sind. Diese Unsicherheiten wollen die beiden den Reisewilligen nehmen.

Christine Busch ist zusammen mit ihrer Kollegin Expertin für barrierefreie Touren.

Dafür können die beiden Expertinnen auf einen riesigen Erfahrungsschatz und ihr Fachwissen zurückgreifen. Selbst wenn sie die Ziele selbst noch nicht bereist haben, wissen sie, worauf sie achten und welche Fragen sie stellen müssen. Denn die Reiseplanung kann auch ihre Tücken haben. Die Begriffe „barrierefrei“ und „rollstuhlgerecht“ werden recht häufig sehr großzügig ausgelegt.

Mehr als ein Reisebüro: FDST-Außenstelle in der Blissestraße

Abseits von den eigens organisierten Reisen und der Beratung zum barrierefreien Verreisen erfüllt das Reisebüro der FDST noch einen weiteren ganz anderen wichtigen Zweck. Es ist eine Anlaufstelle für Menschen, die die Stiftung kennen oder Kontakt zur Stiftung suchen. Nebenan sind die Gruppenräume der blisse14. Hier treffen sich Selbsthilfegruppen oder auch die Redaktion des WIR-Magazins. Auch diese Gruppe reisen gerne und planen zusammen mit Christine Busch und Ines Voll ihren nächsten Urlaub oder lassen sich zu barrierefreien Ausflugszielen beraten.

„Wir sind eine zentrale Anlaufstelle“, fasst Ines Voll kurz und knapp zusammen. Im Gegensatz zum P.A.N. Zentrum in Frohnau oder der Villa Donnersmarck in Zehlendorf liegt das Reisebüro, mitten in Berlin-Wilmersdorf, wirklich sehr zentral. Die U-Bahn-Station Blissestraße, seit Kurzem mit modernem Aufzug, liegt auch direkt vor der Tür. So kommt es häufig vor, dass Ines Voll und Christine Busch nicht nur über Reisen informieren, sondern als Stiftungsbotschafterinnen tätig sind. Sie stellen dann das gesamte Stiftungsangebot vor, beraten und leiten an die richtigen Kolleginnen und Kollegen in den anderen Bereichen weiter.

Das Reisebüro selber ist natürlich auch barrierefrei. Unmittelbar in der Nähe ist der
U-Bahnhof Blissestraße (mit Aufzug)

Jeder ist herzlich willkommen

Das ist jedoch eine Aufgabe, der sich das Reisebüro-Team täglich gerne stellt. Das „herzlich Willkommen“ sein ist hier keine Floskel, sondern eine Tatsache. Ines Voll und Christine Busch schenken Freunden der Stiftung jederzeit ein Ohr, organisieren Ausflüge und Reisen, die seit Jahrzehnten Menschen Freude machen und stehen auch allen Individualreisenden und Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite. Der Autor dieses Textes möchte das Reisebüro der FDST ohne zu zögern als gute Seele der Stiftung bezeichnen!

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