Kurs Nordwest: Die Standortkampagne des Bezirks Reinickendorf
Kurs Nordwest heißt die aktuelle Standortkampagne des Bezirks Reinickendorf, die in Berlin und darüber hinaus für Aufmerksamkeit sorgt und einen Stadtteil der deutschen Hauptstadt in das Zentrum rückt, der bisher eher verborgen geblieben ist. Ein aufwendig produziertes Standortporträt unter Beteiligung zahlreicher Firmen aus ganz Berlin, eine eigene Internetseite, City Light Plakate und vielfältige Presseaktivitäten heben im Rahmen dieser Standortkampagne die zahlreichen Vorzüge des Bezirks im Berliner Nordwesten hervor.
Auch die Fürst Donnersmarck-Stiftung, deren Wiege in Frohnau liegt, hat sich gerne an der Kampagne beteiligt. Kurz nach dem Start der Standortkampagne konnten wir mit Ralf Zürn über „Kurs Nordwest“ sprechen. Er ist Inhaber der Agentur „unit ZÜRN“, die die Kampagne initiiert und umgesetzt hat.
Die Idee hinter „Kurs Nordwest“
Was ist der Hintergrund der Kampagne Kurs Nordwest? Warum wurde sie gerade jetzt gestartet?
Ralf Zürn: Der Hintergrund der Kampagne „Kurs Nordwest“ war insbesondere die endgültige Schließung des Flughafens Tegel. Denn dadurch entsteht plötzlich die größte entwickelbare Freifläche in einer europäischen Hauptstadt – ein Filetstück mit großem wirtschaftlichen Potential, das die bereits vorhandene Wirtschaftskraft im Bezirk nochmals stärken wird. Andererseits ist die Lärmbelastung in den anderen Teilen des Bezirkes nun komplett verschwunden.
Der Bezirk Reinickendorf hat also großes wirtschaftliches Potential, ist ruhig und gleichzeitig sehr gut an die Innenstadt angebunden. Das wird neue Dynamiken erzeugen, die den gesamten Bezirk erfassen. Die Berliner Stadtentwicklung nimmt Kurs Nordwest – daher kommt auch der Name.
Reinickendorf als schlafender Riese
Was ist denn die Kernaussage der Kampagne?
Ralf Zürn: Reinickendorf hat viele Vorzüge und Trümpfe in der Hand, die jedoch noch nicht überall im Bewusstsein sind: Es gibt hier im Bezirk eine gute Infrastruktur, wirtschaftliche Potenz und gleichzeitig ist es sehr ruhig sowie – abhängig vom Stadtteil – sehr idyllisch. Reinickendorf ist ein schlafender Riese mit noch unbekannten Möglichkeiten. Denken Sie nur daran, dass mit den Gebrüdern Humboldt zwei Personen mit einer enormen, internationalen Popularität hier geboren wurden – und in Berlin ist das niemandem so richtig bewusst.
Mit der Kampagne „Kurs Nordwest“ wollen wir auf diese Trümpfe aufmerksam machen.
Welche Bedeutung hat denn der Gesundheitsbereich für den Standort Reinickendorf?
In Reinickendorf haben wir beispielsweise mit der Humboldtmühle Medical Park, der Caritas-Klinik, dem Vivantes Humboldt-Klinikum oder auch dem P.A.N. Zentrum der Fürst Donnersmarck-Stiftung eine ganze Reihe herausragender Gesundheitseinrichtungen, die sowohl wirtschaftlich als auch hinsichtlich der Lebensqualität vor Ort eine wichtige Rolle spielen. Hier sehe ich auch noch einiges Entwicklungspotential. In den nächsten Jahren wird sich noch viel tun.
Vielen Dank für das Gespräch!
Mehr über die Standortkampagne Kurs Nordwest erfahren Sie auch in unserem Interview mit dem neuen Bezirksbürgermeister von Reinickendorf, Uwe Brockhausen.
Titelfoto: ©unit ZÜRN