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Fotomontage: Eine weiße Steinwand - darauf ein Rahmen, in den ein Bild von Prof. Dr. med. Stephan Bamborschke montiert ist, daneben der Schriftzug Drei Fragen an... und drei Fragezeichen.

Drei Fragen an Prof. Dr. med. Stephan Bamborschke

Heute bleiben wir innerhalb der Stiftung: Wir haben unsere drei Fragen an Prof. Dr. med. Stephan Bamborschke gestellt. Der auf Neurologie und Psychiatrie spezialisierte Mediziner ist der leitende Arzt unseres P.A.N. Zentrums für Post-Akute Neurorehabilitation.

Was gehört für Sie zu einem guten Leben?

Jeder von uns ist ein Kind seiner Zeit und eingebunden in seine kulturelle Tradition. Ganz praktisch geht es aber wohl bei jedem Menschen um körperliches und seelisches Wohlbefinden in einer Gesellschaft, in der alle Menschen gut leben können. Für mich sind Familie, Gesundheit, sinnhafte berufliche Tätigkeit, kulturelle und spirituelle Aktivität, soziale Kontakte, politische Freiheit und akzeptable ökonomische Rahmenbedingungen wichtige Stichworte.

Wie sieht Glück für Sie aus?

Zum größten Teil ist diese Frage schon unter dem ersten Punkt beantwortet. Ansonsten kann ich sagen: Mein größtes Glück ist meine Familie.

Vielfalt bedeutet für mich…

In erster Linie die ungeheure Vielfalt von möglichen Lebensformen im gesamten Universum. Auf unseren Planeten bezogen denke ich an die Kosmologie von Alexander von Humboldt und an die Vielfalt der Arten, die durch Evolution entstanden sind und sich in der Diversität von unterschiedlichsten Lebewesen im Tier- und Pflanzenreich zeigen. Wichtig für unser tägliches Leben ist die Tatsache, dass alles miteinander in Ökosystemen zusammenhängt und wir uns derzeit in einer durch Menschen verursachten Krise des Artensterbens und Klimawandels befinden. Dies sollte uns alarmieren und wird zu einer der größten technischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Menschheit führen, wenn wir die Vielfalt der Arten und damit auch den Erhalt unserer Spezies sichern wollen.

Wer ist Prof. Dr. med. Stephan Bamborschke?

Prof. Dr. med. Stephan Bamborschke arbeitet seit 2008 als Leitender Arzt bei der Fürst Donnersmarck-Stiftung und dem 2015 eröffneten P.A.N. Zentrum. Nach seinem Medizin-Studium begann er mit seiner Promotion in der Neuropathologie in Freiburg seine wissenschaftliche Laufbahn. Anschließend kam er über die Max-Planck-Gesellschaft zur Universitätsklink in Köln, wo er sich zum Facharzt weitergebildet und habilitiert hat. In Köln arbeitete er auch auf der Intensivstation mit und betreute die Stroke Unit, bevor er die Leitung der Poliklinik in Köln übernahm.

Anschließend kehrte er in seine Heimat Berlin zurück und wurde Chefarzt der Neurologischen Abteilung der Brandenburgklinik, um dort die neurologische Rehabilitation voranzutreiben. Nach sieben Jahren wollte er sich jedoch Patientinnen und Patienten widmen, die mit noch intensiverer Rehabilitation, wieder möglichst selbstständig leben lernen können und trat seine aktuelle Stelle bei uns an.

Drei Fragen

Das waren unsere „Drei Fragen an Dr. med. Stephan Bamborschke“. Wir hoffen, dass euch das kleine Interview gefallen hat. Seid ihr neugierig geworden, wie andere Menschen auf dieselben Fragen geantwortet haben? Dann werft doch einen Blick auf unsere Drei Fragen an…, die alle zwei Wochen um eine Person mit drei neuen Antworten wachsen.

Ihr habt vielleicht sogar Vorschläge, wem wir unsere Fragen stellen sollten oder wollt selbst mitmachen? Dann schreibt uns eine E-Mail.

Titelbild: Foto & Collage – Fürst Donnersmarck-Stiftung