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Filmrezension: Jonny Island – Das volle Leben!

Der Dokumentarfilm Jonny Island ist ab dem 18. September im Kino und in der 3SAT-Mediathek zu sehen. Die Kinopremiere hat die Redakteurin Sabine Lutz im Thalia-Theater Potsdam besucht.

Jonny Island erzählt die Geschichte von Jonathan Schüddekopf, einem Lehrer an einer Walddorfschule in Berlin-Mitte. Während der Corona-Pandemie konnte er seine Klasse nur digital unterrichten, da er aufgrund seiner Muskelschwäche mit eingeschränkter Lungenfunktion keine Präsenzunterricht erteilen konnte, zu groß war die Ansteckungsgefahr. Obwohl er arbeiten könnte, will die Schulleitung, dass er sich krankmeldet. Er kämpft gegen bürokratische Hürden, indem er Briefe schreibt und telefoniert. Schließlich reiste er bis zum Polarkreis nach Lappland. Diese besondere Reise und der parallel stattfindende Unterricht über Video haben einen ergreifenden Dokumentarfilm ergeben.

WIR-Redakteurin Sabine Lutz bei der Filmpremiere

Ich möchte erzählen, schwärmen und will dennoch nicht zu viel verraten.

Sabine Lutz nach der Filmpremiere

Aus dem kalten Homeoffice direkt ins Klassenzimmer

Jonathan Schüddekopf, der Held, meistert seine Krankheit und wächst dabei über sich hinaus. Jonny arbeitet im Homeoffice in Schweden und stößt dabei an seine psychischen und mentalen Grenzen. Aber auf magische Weise erschafft er eine fantastische Welt voller Nähe und Empathie online über den Computer, sowohl für seine Schülerinnen und Schüler als auch für seine Kolleginnen und Kollegen sowie seine Familie in Deutschland. Es passiert viel! Er gibt niemals auf. Doch kleine Dinge offenbaren das große Ganze. „Always look on the bright side of life!“ – dieses Motto wird im Film spürbar.

Er motiviert SchülerInnen einer Waldorfschule in Mitte, Berlin, von Schweden aus. Zusammenhalt ist dabei von großer Bedeutung. Die Kinder lernen, auch mit ihren Schwächen und Rückschlägen umzugehen.

Unterricht in der 6. Klasse der Waldorfschule in Berlin-Mitte

Wut, Traurigkeit und Empathie helfen ihm, inmitten der Widrigkeiten des Alltags den richtigen Weg zu finden. Er motiviert seine Klasse von Schweden aus. Zusammenhalt ist dabei von großer Bedeutung. Die Kinder lernen, mit ihren Schwächen und Rückschlägen umzugehen.

Da bleibt kein Auge trocken und neue Wege tun sich auf.

Jonny Island unterstreicht auch den Handlungsdruck in Bezug auf Inklusion und die Teilhabe behinderter Menschen an den gesellschaftlichen Abläufen. Dieser Film sollte ein Appell an politische Entscheidungsträger sein, sich die Geschichte von Jonathan anzusehen, da sie inspirierende neue Wege aufzeigt. Die Realität, die in diesem Film präsentiert wird, ist fesselnder als jede Fiktion.

Ich habe diese Erfahrung selbst gemacht und rate jedem: Schaut euch den Film an – „Jonny Island“, ein Dokumentarfilm von Petra Mäussnest an. Ab sofort im Kino und seit dem 18. September in der 3SAT-Mediathek.

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