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Was passiert mit meiner Miete bei der FDS Hausverwaltung?

Als Mieterin oder Mieter in einer Großstadt kann man seit Jahren schnell das Gefühl bekommen, dass man nur Rendite auf die Konten von Großanlegern spült. Das geht aber auch anders: Einnahmen durch Miete können durchaus auch für soziale Zwecke eingesetzt werden. Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der FDS Hausverwaltung wollen wir deshalb erklären, was mit dem Geld passiert, das Mieterinnen und Mieter jeden Monat an die FDS Gewerbebetriebsgesellschaft mbH überweisen.

Finanzielle Mittel für die Fürst Donnersmarck-Stiftung

Die Antwort ist im Grunde einfach und doch auch komplex: Die FDS Hausverwaltung, beziehungsweise FDS Gewerbebetriebsgesellschaft mbH, ist eine Tochtergesellschaft der Fürst Donnersmarck-Stiftung und verwaltet den Immobilienbesitz der Stiftung. Die Mieteinnahmen aus diesem Immobilienbesitz bilden damit einen großen Teil der finanziellen Mittel, mit denen  die Stiftung Angebote mit und für Menschen mit Behinderung gestaltet. Statt dem eigenen privaten Nutzen werden die Mieten also einem sozialen Zweck zugeführt.

Was mit der Miete ermöglicht wird

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung schafft diverse Angebote für Menschen mit Behinderung in den Bereichen Rehabilitation, Freizeit, Bildung, Beratung und Touristik. Die Themen Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe sind der Stiftung dabei stets ein besonderes Anliegen. „Mittendrin, so wie ich bin“, lautet bereits seit Jahren das zentrale Stiftungsmotto.

Mittendrin sind auch Angebote der Stiftung in Immobilien der Stiftung! Manche Mieterinnen und Mieter hatten vielleicht schon direkten Kontakt mit der Stiftungsarbeit. Denn in einigen Berliner Immobilien sind auch WGs des Ambulant Betreuten Wohnens untergebracht, in denen Menschen mit Behinderungen möglichst eigenständig und selbstbestimmt ihren Alltag gestalten, dabei aber die Unterstützung von pädagogischen Fachkräften in Anspruch nehmen können.

Selbstbestimmt und angemessen unterstützt durch den Alltag.

Betreutes Wohnen und moderne Neurorehabilitation

Neben diesen WGs wird im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW) auch das Betreute Einzelwohnen sowie ein Wohnen mit Intensivbetreuung angeboten, das sich an Menschen richtet, die einen erhöhten Betreuungsbedarf haben. Im Fokus des ABW steht dabei stets eine starke Sozialraumorientierung – für die auch der jeweilige Kiez und die Nachbarschaft vor Ort eine wichtige Rolle spielen.

Abseits von Betreuungsangeboten tragen die Mieten auch dazu bei, Rehabilitation in Berlin-Frohnau zu finanzieren. Im P.A.N. Zentrum für Post-Akute Neurorehabilitation unterstützt die FDST Menschen, die aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas, eines Schlaganfalls oder aus anderen Gründen neurologische Schäden erworben haben. Dabei handelt es sich um ein einmaliges Konzept, das an die Akutrehabilitation anknüpft und den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden helfen soll, wieder möglichst selbstbestimmt und eigenständig ihren Alltag zu gestalten.

Im benachbarten P.A.N. Ambulant befindet sich zudem der Fachbereich „Unterstützung bei der Entwöhnung von Beatmung“ (UEvB). Intensivpflegefachkräfte und Beatmungstherapeuten unterstützen hier Klientinnen und Klienten, die auf künstliche Beatmung angewiesen sind. Das Angebot ist Teil des Ambulanten Dienstes der Stiftung, dessen Pflegekräfte und Pflegefachkräfte überwiegend im Norden Berlins im Einsatz sind.

Ihre Mieten für Freizeit, Bildung, Beratung und Touristik

Auch die Freizeitgestaltung ist ein wichtiger Faktor für ein selbstbestimmtes Leben. Allerdings stoßen Menschen mit Behinderung auch hier immer wieder auf Barrieren, die ihre Teilhabe verhindert. Besonders beim Reisen wurde das Thema Barrierefreiheit lange Zeit sehr stiefmütterlich behandelt. Die FDS Hotel gGmbH, eine weitere Tochtergesellschaft der Fürst Donnersmarck-Stiftung, betreibt deshalb mit dem Seehotel Rheinsberg und dem Heidehotel Bad Bevensen zwei barrierefreie Hotels. Und ds Reisebüro der Stiftung in Berlin-Wilmersdorf bietet zum einen das ganze Jahr über barrierefreie Ausflüge und Kurzreisen an. Zum anderen steht es Menschen mit Behinderung beratend zur Seite, die einen Urlaub planen möchten.

Die Villa Donnersmarck in Berlin-Zehlendorf wiederum ist Dreh- und Angelpunkt für zahlreiche Angebote im Bereich Freizeit, Bildung und Beratung: Viele Selbsthilfegruppen kennen und schätzen unsere Villa, weil sie ihnen seit Jahren als Treffpunkt zur Verfügung steht. Darüber hinaus haben sich im Laufe der Jahre diverse Freizeitgruppen zusammengefunden, die sich regelmäßig hier treffen, um ihren gemeinsamen Hobbys nachzugehen: Vom Chor, über die Spiele- bis hin zur Tanzgruppe. Aber auch einfach nur zum Plausch bei Kaffee und Kuchen treffen sich Stammgäste gerne in der Villa Donnersmarck. Zu guter Letzt lockt unser barrierefreier Treffpunkt in Zehlendorf immer wieder mit bunten Kultur- und Bildungsangeboten: von wechselnden Kunst- und Fotografie-Ausstellungen, über regelmäßige politische Podiumsdiskussionen bis hin zum großen Weihnachtshaus – ein traditioneller Weihnachtsmarkt, der üblicherweise der große Abschluss eines Jahres in der Villa ist.

Die Villa ist ein Treffpunkt für alle.

Gut investierte Mieten seit vielen Jahrzehnten

Mit den Mieten der FDS Hausverwaltung werden somit eine ganze Reihe erfolgsversprechender Rehabilitationsangebote, wichtiger Unterstützungsformen und viele unterschiedlichen Freizeitangebote für Menschen mit Behinderung mitfinanziert. Und das Schönste daran: Die Stiftungsarbeit lässt sich ganz hervorragend nachverfolgen. Zum einen hier im Blog, wo wir immer wieder über Neues sowie über interessante Highlights der über 100-jährigen Stiftungsgeschichte berichten, zum anderen auf der Stiftungswebsite und den unterschiedlichen Social Media Auftritten.

An alle Mieterinnen und Mieter der FDS Hausverwaltung sagen wir also an dieser Stelle ganz direkt: Vielen Dank, dass ihr mit euren Mieten unsere Arbeit möglich macht. Wir möchten euch einladen, der Stiftung zu folgen, damit ihr immer wieder sehen könnt, bei welchen Projekten, Veranstaltungen und Geschichten ihr auch einen kleinen Beitrag geleistet habt.