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Drei Einmachgläser stehen auf einem Tisch, anstelle der Marmelade befinden sich Bilder unserer Autorin in den Gläsern, also ihre Marmeladenglasmomente

Buchlesung im Einmachglas

Sommerzeit ist Erlebniszeit. Für unseren Blog erzählen Menschen, die mit der Fürst Donnersmarck-Stiftung verbunden sind, von ihren „Marmeladenglasmomenten“ – Erlebnisse die so schön sind, dass sie in einem Glas festgehalten werden sollen, um in schwierigen Zeiten Freude zu schenken. Ein weiteres Marmeladenglas befüllt Tabea Michel, die für das WIR-Magazin schreibt. Diesen Sommer veröffentlichte sie ein Buch und hielt eine Buchlesung für ihr junges Publikum.

Vom Gehirn aufs Papier

Es war im Frühjahr 2020 mitten im ersten Coronabedingten Lockdown, als mir, einsam zu Hause am Schreibtisch sitzend, folgender Vers durchs Gehirn geisterte:

Ich kenne einen Hasen,

der mag gern große Nasen.

Drum sind seine Bekannten

fast alle Elefanten.

Auf den Hasen mit den Elefanten-Bekannten folgte eine Hyäne mit Migräne, die wiederum einen Kummer-Hummer gebar, der zum Beschweren einen Bären vorschickte. Immer so weiter, bis sich schließlich unzählige Tiere auf meinem in der Zwischenzeit hastig  herbeigeholten Zettel tummelten.

Was als netter, harmloser Zeitvertreib begann, entwickelte sich nach und nach zu einer immer länger werdenden Geschichte.

Vom Zettel zum Buch

Und jetzt, mehr als vier Jahre später, ist aus dieser Geschichte ein kleines, lustig illustriertes Büchlein geworden, das vor gut einem Monat beim Verlag Andrea Schröder in Bernau erschien.

Beim Friseur heißt es – und ein Friseursalon ist, wenig überraschend, auch der Schauplatz der Story. Dort warten elf tierische Kunden voller Ungeduld darauf, dass der alte, halb blinde Friseurmeister Maulwurf ihnen endlich einen neuen Look verpasst. Doch der hat von seiner laut krakeelenden Kundschaft bald die Nase voll und entschließt sich zu einer ungewöhnlichen Aktion.

Autorin Tabea Michel und ihr neues Buch Beim Friseur

Vom Buch zur Lesung

Die Frage, ob am Ende alles gut wird, kläre ich am liebsten im Dialog mit meinem Publikum. Welches zumeist, wie auf dem Foto, aus Kindern im Vor- und Grundschulalter besteht. Eine Altersgruppe, die um originelle Antworten nie verlegen ist, aber auch vor kritischen Nachfragen nicht zurückschreckt. Und für diese Ehrlichkeit liebe ich meine kindliche Zuhörerschaft.

Wer jetzt neugierig geworden ist, wie die Geschichte ausgeht und nicht bis zu meiner nächsten Buchlesung warten möchte, der kann das Buch im Onlineshop des Verlages bestellen oder die Lieblingsbuchhandlung an der Ecke aufsuchen.

Habt ihr Sommermomente für unsere Einmachgläser?

Schickt uns eure Sommermomente (eine kleine Geschichte + drei Fotos) an Presse@fdst.de. Wir veröffentlichen sie hier den ganzen Sommer lang.