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Ein Porträtfoto von Jenny Hans auf grünem Hintergrund, daneben das Stiftungslogo und der Schriftzug: Soziale Berufe 3 Fragen 3 Antworten aus der Praxis

Ambulante Pflege: Ich wünsche mir mehr Anerkennung

Anlässlich der Aktionswoche „Take care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“ der Diakonie Deutschland fragen wir auf mittendrin sieben Kolleginnen und Kollegen aus der Eingliederungshilfe und der ambulanten Pflege nach ihrem Arbeitsalltag. Heute erzählt Jenny Hans von ihrem Beruf. Sie arbeitet als Pflegefachkraft im Ambulanten Dienst.

Was macht Ihnen an der Arbeit Spaß?

Jenny Hans: Erstmal bietet die Arbeit beim Ambulanten Dienst eine relativ junge Altersgruppe, die wir betreuen – nicht nur ältere Leute. Es dreht sich in Gesprächen nicht nur um die Erkrankung, sondern auch um ganz „einfache“ und normale Dinge im Leben. Da macht das Arbeiten mehr Spaß. Wir betreuen die Klientinnen und Klienten oft über einen längeren Zeitraum. Da baut man auch eine Verbindung zueinander auf. Bei den Klientinnen und Klienten, die wir im P.A.N. Zentrum betreuen, sieht man die Fortschritte, die diese machen, um wieder selbständiger, eigenverantwortlicher leben zu können. Man trägt zu etwas Gutem bei – das motiviert und zaubert einem manchmal ein Lächeln auf die Lippen.

Dienstplantechnisch versucht die Leitung, auf die bevorzugten Dienstzeiten einzugehen. Ich bin zum Beispiel eher eine „Lerche“ und stehe lieber früh auf und mache Frühdienst. Dann habe ich nachmittags noch Zeit für meine Kids und die Familie. Mit Spätdienst kann man mir keine Freude machen, da ich während der Schulzeit ja trotzdem früh aufstehen muss, um die Kinder zur Schule zu bringen.

Welche Tipps haben Sie für angehende Pflege(fach-)kräfte in der ambulanten Pflege?

Jenny Hans: Augen auf bei der Berufswahl. Unbedingt ein Praktikum vorher machen – auch in verschiedenen Einrichtungen, um sich besser ein Bild machen zu können. In welchen Bereich der Pflege möchte ich später gehen? Sich ruhig eine Pro- und Contra-Liste machen. Was spricht für die Berufswahl, was dagegen? Bin ich bereit, am Wochenende, an Feiertagen und in Schichten zu arbeiten? Toleriert meine Familie das?

Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft?

Jenny Hans: Ich wünsche mir, dass die ambulante Pflege ein besseres Image und Anerkennung bekommt. Die meisten Pflegekräfte, die ich kenne, würdigen die Arbeit, sagen aber im gleichen Atemzug, sie würden das nicht machen…

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Mehr Informationen zur Aktionswoche „Take care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“ der Diakonie.